Utility 4.0 mit Thomas Koller (enersis) – Über Mobilee-Spieler:innen und Modellbauer:innen
Es ist wieder so eine scheinbare no-brainer-Geschäftsidee. Das Menschen-CO2 muss schnell wieder weg und dazu müssen wir leider, leider unser Leben komplett umbauen. Aber alles hängt wie immer mit allem zusammen wie in einem Riesen-Mobilee: Energie, Produktion, Verbrauch, Mobilität, Ernährung, Natur, Menschen. „Wo stehen wir, wo fangen wir an und was können wir mit welchen Maßnahmen schaffen?“ fragen sich zunehmend hektischer die vielen Mobilee-Spieler:innen in unseren Städten und Kommunen. Dann ist noch wenig Zeit, denn letztlich steht unsere Existenz auf dem Spiel. Endgegner-Modus. Genau der richtige Moment für unsere beste Waffe. Die Digitalisierung.
Das dachte sich auch Thomas Koller von enersis und startete sein Start-up enersis als IT- und Beratungsunternehmen für die Digitalisierung der Energiewirtschaft. Schon damals vor so ungefähr 10 Jahren ging es vor allem darum, Daten aus kaufmännischen und technischen Systeme von Energieversorgern so zu verbinden, dass digitale Applikationen und Dienstleistungen für eine nachhaltige Welt entstehen konnten. Es ging viel um erneuerbare Energien, um Trafostationen und um transparente Verteilnetze.
Die Zeit bis heute war dann alles andere als ein no-brainer für enersis. Immerhin musste über die Jahre eine SimCity programmiert werden mit Häusern, Fabriken, Gebäuden, Straßen, Parks und den Energie- und Wassernetzen über und unter der Erde. Dazu kommt das, was und wie viel von den Menschen in einer Stadt, in einer Kommune (vor allem an Energie) produziert und verbraucht wird. All diese Daten mussten gefunden, sicher digitalisiert und über einen regelmäßigen Datenfluss in das Modell eingebunden werden. Daten, Daten, Daten – und dabei das Geldverdienen nicht vergessen.
Heute hat sich die enersis-Lösung unter dem Slogan „climate intelligence“ zu einem zentralen Simulations-, Planungs- und Visualisierungsinstrument für die Erreichung und Kommunikation von Klimazielen entwickelt. Hört sich an, wie eine echte CO2-Killer-Applikation, oder? Ich beleuchte mit Thomas den nicht einfachen enersis-Weg der letzten Jahre und wir besprechen, welche Möglichkeiten die enersis-Lösung heute für unsere Städte und Regionen bietet und warum es den Preis von 1 EUR pro Einwohner:in im Jahr wert sein kann.
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