Utility 4.0 mit Dominik Schwärzel (Wilken) & Julian Stenzel (IVU) – Große Klappe mit hanseatischer Zurückhaltung
Was will ich schreiben über diese Folge? Was könnt ihr, die Zuhörer:innen in der nächsten Stunde erfahren, mitnehmen oder lernen? Ihr könnt zunächst einmal zwei erfolgreiche Männer kennenlernen, die nicht schlecht auf den unternehmerischen Schultern ihrer Väter und Ziehväter stehen. Ihr lernt Dominik und Julian kennen, die sich an die Spitze zweier mittelständischer IT-Dienstleister hochgearbeitet haben. Die beiden Wirtschaftsinformatiker genießen die Zeit mit ihren Kindern, basteln an alten Fendt-Traktoren und schätzen verlässliche Partnerschaften. Ihr erfahrt, wie die beiden Familienunternehmen Wilken aus Ulm und IVU Informationssysteme aus Norderstedt seit Jahrzehnten zusammenarbeiten, um moderne und robuste Software für Stadtwerke zu bauen. Sie erzählen, wie sie sich behaupten wollen im härter werdenden Wettbewerb vor allem mit jüngeren, kommunikativ sehr starken Unternehmen wie powercloud oder LYNQTECH. Der eine aus Bayern mag diesen Druck, haut auch gerne mal einen raus, um dann in positiven Zugzwang zu kommen. Der andere aus Schleswig-Holstein muss das Gelieferte dann beim Kunden einbauen und ist entsprechend diplomatischer im Umgang. Mit Blick auf die allgegenwärtigen Energiepreisbremsen frage ich natürlich, wie schnell und unkompliziert man neue Strom- und Gastarife in die Systeme einbauen kann. Oder wie die Unterstützung durch die Systeme beim schnellen Aufbau eines Wärmepumpen-Vertriebes aussieht. Neu gelernt habe ich, dass IT-Dienstleister ihre Stadtwerke-Kunden immer mehr zunehmend inhaltlich-fachlich unterstützen müssen. Das war früher auch mal anders. Als alter Apple-Fanboy war ich natürlich begeistert, wenn Dominik davon träumt, dass Wilken eines Tages genauso radikal innovativ und kompromisslos perfektionistisch ist, wie man es von dem zwischenzeitlich wertvollsten Unternehmen der Welt kennt. Das also zum Thema, einen raus zu hauen. Ganz am Anfang war es aber das visionäre Apple-Marketing eines Steve Jobs, das den Weg geebnet hat. Das hat offenbar auch Wilken erkannt, denn sie wollen in der nächsten Zeit kommunikativ auf jeden Fall lauter und selbstbewusster auftreten. Finde ich gut, bin ich sehr gespannt.
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