Utility4.0 - The future of energy

Utility4.0 - The future of energy

Utility 4.0 mit Marcel Linnemann (items) – Warum eigentlich ... seit 15 Jahren kein Fortschritt im deutschen Messwesen?

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Heute spreche ich mit Marcel über ein Deutsches-Digitalisierungs-Desaster, das es als Realsatire bis zu extra3 geschafft hat. Es geht ganz schlicht um die Einführung von digitalen, statt analogen Geräten (Smart Meter), die unseren Verbrauch von Strom, Gas und Wasser in Form von Nullen und Einsen aufzeichnen sollen. Wie bestimmt ganz viele andere auch bin ich im vergangenen Energiekrisen-Winter jede Woche ganz analog in den Keller gegangen, um die Verbrauchswerte ins Handy zu tippen, um dann in Excel meine ganz persönliche Verbrauchs- und Kostenberechnung zu erstellen. Kann man mal machen, aber 2023 ist anders. Um zu verstehen, warum das heute so ist, gehe ich mit Marcel ganz an den Anfang zurück, als im Jahre 2005 auf europäischer Ebene und dann in 2008 auch in Deutschland die sogenannte Liberalisierung des Messwesens begann. Gestartet sind wir mit den besten Vorsätzen. Wir wollten es sehr ordentlich machen (Deutschland ist nicht Italien), wollten die Kosten und Nutzen genau abwägen (Ernst & Young), wollten es sehr sicher machen (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik), wollten es bezahlbar machen (Preisobergrenzen) und wir wollten irgendwann nicht nur ablesen, sondern auch steuern (Energiewende). Trotzdem oder genau wegen all dieser Vorsätze ging es komplett schief und gerade gestern (20.04.2023) hat der Bundestag Steuerung-Alt-Entfernen gedrückt und das Gesetz zum Neustart der Digitalisierung der Energiewende (GNDEW) beschlossen.


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Über diesen Podcast

Ich möchte mich in diesem Podcast-Format mit Menschen unterhalten, die sich noch etwas vor- genommen haben auf ihrem Weg in eine emissionsfreie Energie- und Lebenswelt.

Meine Gäste sind Gründer:innen, Innovator:innen, Vorstände und Geschäftsführer:innen aus der „neuen und alten“ Energiewirtschaft genauso wie Menschen, die sich um das gute und nachhaltige Leben in unseren Städte, Kommunen und Gemeinden kümmern.

Besonders reizen mich Gäste, die die Dinge etwas anders, etwas schneller oder etwas radikaler machen als bekannt oder gewohnt: Why not break things? Why not bringing things faster to live?
Dabei habe ich mit meinen Gästen die Zeit, die nötig ist, um in Ruhe hinter die ersten Sätze zu schauen, um Dinge wirken zu lassen und um im Columbo-Stil gerne noch einmal hinterher zu fragen.

von und mit Timo Eggers & Oliver Doleski

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